Katz-und Maus-Spiel in der Hamburger City: Zunächst erscheint der Plan eines Einbrechers, dessen Ziel ein Kaufhaus ist, aufzugehen. Doch er rechnet nicht mit den aufmerksamen Polizeibeamten.
Zunächst schien am Montag alles gut zu laufen für einen Einbrecher in Hamburg: Während der Geschäftszeiten versteckt sich ein 22-Jähriger bei Galeria Kaufhof, nach Geschäftsschluss macht er sich dann auf seinen Beutezug. Doch um 21 Uhr löst er einen Alarm aus und ruft damit die Polizei auf den Plan. Wie die Polizei mitteilt, können die Beamten, die erstmal nach Beschädigungen am Haus suchen, zunächst keinen Schaden erkennen. Doch noch während ihrer Suche geht erneut ein Alarm los und überzeugt die Beamten davon, dass sie es wohl mit einem „Einschleicher“ zu tun haben müssen. Sie sperren das Gebäude ab und beginnen, die Räume zu durchsuchen. Dann verschärft sich die Situation: Während einige Beamte im Geschäft unterwegs sind, entdecken Kollegen vor dem Gebäude einen Mann auf dem Dach des Kaufhauses. Er droht, herunterzuspringen. Sofort werden Feuerwehr und Höhenretter gerufen. Doch plötzlich verschwindet der Mann aus dem Sichtfeld der Beamten, geht offenbar zurück ins Gebäude und zieht sich um. Denn einige Minuten später werden Polizisten vor dem Kaufhaus auf einen Mann aufmerksam, der zwar andere Kleidung trägt, aber von ihnen dennoch als der Mann auf dem Dach identifiziert wird. Es gelingt ihnen, den Mann festzuhalten und dann auch vorläufig festzunehmen. Bei der Durchsuchung stoßen die Beamten auf mutmaßlichen Diebesgut, einen vierstelligen Geldbetrag. Auf dem Dach des Gebäudes findet die Feuerwehr zudem noch eine Tasche, in der der 22-Jährige offenbar weiteres Diebesgut – Kasseneinsätze und Münzgeld – deponiert hatte. Der polizeibekannte Mann wurde später mangels Haftgründen wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat das Einbruchdezernat übernommen. WELT.de
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Die Polizei hatte die Tankstelle schon umstellt, doch der Aufwand war nicht notwendig: Der 38-Jährige gab durchgefroren auf.
Hamburg. Nach einem Einbruch in eine Tankstelle an der Winsener Straße haben Polizisten einen 38 Jahre alten Mann festgenommen. Er hatte sich beim Eintreffen der Beamten in einem Kühlraum versteckt. Kurze Zeit später gab er durchgefroren auf. Obwohl der 38-Jährige seit Jahrzehnten immer wieder durch Eigentumsdelikte auffällt, musste er später wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Mit einer sogenannten Trumme, einem kleinen Gullydeckel, hatte der Mann in der Nacht zum Montag eine Scheibe neben der Eingangstür der Oil-Tankstelle zertrümmert. Ein Zeuge rief die Polizei. Als Peterwagen eintrafen, versuchte der Mann sich zu verstecken. Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen, wie er auf allen vieren durch den Verkaufsraum Richtung Kühlraum kriecht. Dann haben Polizisten die Tankstelle umstellt. Im Kühlraum hielt der Mann dann auch nicht lange durch. Er kam freiwillig raus. Offenbar kannte er die Prozedur bestens: Er legte sich gleich auf den Boden und ließ sich Handschellen anlegen und durchsuchen. Der 38-Jährige, so der Verdacht der Polizei, dürfte für drei weitere Einbrüche in eine zweite Tankstelle in der Nähe verantwortlich sein. Außerdem könnten Einbrüche in Gartenlauben auf sein Konto gehen. Hamburger Abendblatt |